Ausstellung 2012

Kammersängerin Helga Pilarczyk

Opernsängerin im Ensemble der Hamburgischen Staatsoper

1951 gab Helga Pilarczyk ihr Debüt als Opernsängerin am Staatstheater in Braunschweig. Mit der Spielzeit 1954/1955 wechselte sie als Dramatischer Sopran zur Hamburgischen Staatsoper, wo sie bis einschließlich der Spielzeit 1966/1967 fest engagiert war. Helga Pilarczyk sang in Hamburg fast alle wichtigen Fachpartien und entwickelte sich zur führenden Interpretin Moderner Musik, insbesondere der Zwölftonmusik des 20. Jahrhunderts. Ihre Glanzrollen, mit denen sie auch international erfolgreich gastierte, waren vor allen anderen die Marie in Wozzeck und die Titelrolle in Lulu von Alban Berg. Außerdem gehörten das Monodrama "Erwartung" und der Gedichtzyklus "Pierrot Lunaire" von Arnold Schönberg zu ihren wichtigsten Gesangsstücken. Helga Pilarczyk hatte Gastverträge z. B. am Opernhaus Zürich und an der Deutschen Oper Berlin Sie trat u. a. an der Covent Garden Opera in London, an der Washington Opera, an der Mailänder Scala, bei den Wiener Festwochen und an der Metropolitan Opera in New York auf. 1967 zog sie sich aus familiären Gründen weitgehend von der Opernbühne zurück, um sich der Erziehung ihrer Kinder zu widmen. Fortan trat sie nur noch selten auf. Ab 1975 nahm Helga Pilarczyk Lehraufträge wahr und unterrichtete kontinuierlich. Für ihre musikalischen Verdienste wurde Helga Pilarczyk in Hamburg zur Kammersängerin ernannt. Helga Pilarczyk wurde im Garten der Frauen bestattet.

Die Ausstellung ist vom 13. Mai bis Ende September 2012 jeden Sonntag zwischen 14 und 17 Uhr geöffnet.
Für Rückfragen: Dr. Rita Bake, Tel: 5604462