EINLADUNG
Einweihung von Hamburgs ersten Erinnerungsstein für die in Hamburg als Hexen beschuldigten und verbrannten Frauen


am

Sonntag, 7. Juni 2015
14 Uhr


im Garten der Frauen auf dem Ohlsdorfer Friedhof
an der Cordesallee in der Nähe der Kapelle 10
Der Verein Garten der Frauen lädt herzlich ein zur Einweihung eines Erinnerungssteins für die Frauen, die in Hamburg Opfer der frühneuzeitlichen Hexenverfolgung wurden. Gleichzeitig begeht an diesem Sonntag der Garten der Frauen seine 14. Geburtstagsfeier.

Etwa 50.000 bis 60.000 vermeintliche "Hexen" und "Zauberer" fanden während des 16. und 17. Jahrhunderts in Deutschland den Tod. Die weitaus meisten Opfer waren Frauen.

Heute erinnern diverse Ortschaften in Deutschland an die unschuldig hingerichteten Opfer der frühneuzeitlichen Hexenprozesse. Dort ist eine Rehabilitation der als sogenannte Hexen hingerichteten Frauen durch die Stadtverordnetenversammlung und durch Kirchen erfolgt. In Hamburg ist dies bisher noch nicht geschehen. Deshalb hat der Verein Garten der Frauen sich entschlossen, mit diesem Erinnerungsstein an das Unrecht zu erinnern, das den als Hexen beschuldigten Frauen in Hamburg angetan wurde.

In Hamburg wurden mindestens 40 Frauen und einige Männer wegen Schadenzauber bzw. Hexerei verurteilt - die erste Frau im Jahre im Jahre 1444, die letzte Frau 1642.

Die Hexenprozesse endeten mit der Frühaufklärung. Doch noch im 20. Jahrhundert wurden Frauen auch in unseren Breiten als "Hexen" beschimpft, wenn in ihrem Umfeld unerklärliche oder unerwünschte Ereignisse vermeintlich auf ihren Einfluss zurückzugehen schienen.

Der Märchenerzähler und Harfenspieler Jörn-Uwe Wulf tritt mit Harfenspiel und Märchen auf. Und natürlich gibt es auch Kaffee/Tee und Kuchen.
Auf Ihr Kommen freuen sich:
Dr. Rita Bake, Dr. Beate Backhaus, Ingke Litzow
Für Nachfragen, Tel: 5604462